"Wir sind arbeitsunfähig" - sagt die grüne Fraktion.
"...zuviel Technik macht auch nicht glücklich..." - sagt der Grünen-Abgeordnete Hermann Ott (ebd.)
"Es ist unmöglich, dass der Bundestag über keine Notstromversorgung verfügt..." - sagt Jürgen Trittin (ebd.)
Die Polizei sagt dazu: "Achtung, Achtung - hier spricht die Polizei: Wegen des Stromausfalls ist die Benutzung der Toiletten bis auf weiteres zu unterlassen."
Kommentar: Die grünen Fraktionäre haben in diesem Fall absolut recht! Hermann Ott hingegen empfehle ich, demnächst dann doch bitte wieder mit Papier und Bleistift rumzutwittern. Herrn Trittin, der hier das verärgerte Rumpelstilzchen gibt, möchte ich da doch gleich geschockt fragen, wieso das Regierungsviertel denn immernoch nicht "dezentral" mit Sonne, Wind und Biomasse zu 100% elektrisch versorgt wird. Aber Biomasse fällt ja aus, wenn die deutsche Polizei das untersagt.
Von der Polizei hätte ich mir gewünscht, dass sie die Worte "der Toiletten" durch "des Parlaments" ersetzt, und dies nicht mit "dem Stromausfall" begründet, sondern mit den Worten "Bevor hier noch ein landesweiter Stromausfall passiert".
Weiter auf einer anderen Baustelle, aber im selben Zirkus:
"Die jetzige Aufregung hängt damit zusammen, dass die Wirtschaft nervös geworden ist, weil sie ihr eigenes Produkt zu schlecht vermarktet hat" - sagt Norbert Röttgen.
"Wenn man der Wirtschaft nicht sagt, was sie zu tun hat, dann tut sie gar nichts" - sagt Winfried Herrmann von den Grünen.
Die EU sagt allerdings sinngemäß: Sie schreibe dazu nur vor, dass bis 2020 zehn Prozent der im Transportsektor verbrauchten Energie erneuerbar sein muss. Wie das Ziel erreicht wird, ist Sache der Regierungen.
Kommentar zu diesem Fall: Lieber Norbert Röttgen, wenn eine Industrie ein neues Produkt auf den Markt wirft, und es ist ihr eigenes Produkt, dann wird sie alles dafür tun, dass es auch viele Käufer findet. Sie wird dann ganz groß dranschreiben "Neu!", "Jetzt mit noch besserer Rezeptur!", "Mehr Leistung!", oder "Jetzt noch sparsamer!"
Wenn sie das nicht tut, die Industrie, sondern dieses Produkt mit Warnhinweisen versehen muss, damit ihnen später keine erbosten Motorschaden-Opfer E10 gefüllte Mollies in die Verkaufsräume werfen, und wenn sie keine wirklichen Verkaufsargumente dafür hat ... dann ist davon auszugehen, dass es nicht ihr eigenes Produkt ist.
Lieber Winfried Herrmann von den Grünen, das sagt schonmal viel aus zu ihrem Verständnis von freier Marktwirtschaft. Ich dachte eigentlich immer, dass die Wirtschaft schon durch ihre Mitbewerber dazu gezwungen wird ständig "was zu tun". Sie wollen der Wirtschaft jetzt also lieber sagen, was zu tun ist, ja? So wie es die zentrale Plankommission der DDR immer getan hat?
Vielleicht sagen sie ihr ja mal, dass sie gefälligst eine stromlose Toilette entwickeln soll, damit die Polizei ihrem Kollegen Trittin nicht wieder untersagen kann, aufs Häuschen zu gehen, wenn die (anscheinend noch zu schaffende) bundestagseigene dezentrale Stromerzeugung mal ausfallen sollte. Irgendwas mit nem Herzchen in der Tür wäre doch zum Beispiel ganz knuffig.
Und liebe EU: Wer hat dich denn gefragt? Warum sollte der, der deine Zeche, und damit deine Völlerei bezahlt, sich von dir vorschreiben lassen wie er daheim das Geld für deine Verschwendung erwirtschaftet?
Is schon eine verrückte Welt in der wir leben. :-/
Gestern auf dem Weg nach Hause habe ich den "liberalen" Brüderle im Auto gehört. Er sagte sinngemäß, dass er als Wirtschaftsminister nicht die Arbeit der Autobauer übernehmen könne, passende Motoren zu bauen. Ach ja, und das Ergebnis des Gipfels nahm er auch vorweg: Die Bevölkerung müsse besser informiert bzw. überzeugt werden.
AntwortenLöschenWas bin ich froh, dass mein Wagen auch offiziell kein E10 verträgt, da muss ich nicht erst mit technischen Argumenten ankommen… (nebenbei: Wer kommt für Schäden auf, die nach 2 Jahren E10-Betankung auftreten? Das ist dann sicher nur normaler Verschleiß.)
@Andreas
AntwortenLöschenNaja, ganz einfach, Du unternimmst es, selbstverständlich mithilfe eines spezialisierten Anwaltes, ein Gericht davon zu überzeugen, daß die Schäden an Deinem Auto auf den Betrieb mit E10 zurückzuführen sind. Und das vermutlich durch mehrere Instanzen. Das ist unter der sogenannten "Verbindlichkeit" der Herstellerzusagen zu verstehen.
Dannmal viel Spaß beim Klagen!
Wir könnten dem deutschen Bundestag gerne anbieten, sich an unsere Notstromdiesel anzukoppeln, wenn es ihnen denn gelänge, für einen sicheren Stromtransportweg zu sorgen, aber daran hat's ja wohl genau gehapert - schade auch!
AntwortenLöschen"Marktwirtschaft schlägt Planwirtschaft Teil 6974"
AntwortenLöschenWoher soll eigentlich das CO2 kommen, dass der Mais zum Wachsen benötigt, wenn die Autos nur noch Sauerstoff produzieren?
Wenn die Grünen, zu denen ich auch Norbert Röttgen zähle, mal eine Stunde die Luft anhalten würden, kämen wir der Erdenrettung näher.
Anstatt über Vattenfall zu schimpfen sollten sie mal ausrechnen, wieviel Strom der Kabelschaden eingespart hat. Wenn der Reichstag ein Jahr keinen Strom hätte, würde es auch niemand merken.
Und warum treiben sich SpOn Redakteuere hauptsächlich in Abgeordneten-Büros der Grünen rum?
Warum die Sponis dauernd bei den Grünen mithorchen habe ich mich auch gleich gefragt. oO
AntwortenLöschen@ Lyllith
AntwortenLöschen"Woher soll eigentlich das CO2 kommen, dass der Mais zum Wachsen benötigt, wenn die Autos nur noch Sauerstoff produzieren?"
Das ist doch ganz einfach - jeder Autofahrer wird verpflichtet für jedes zugelassene Fahrzeug eine Kuh zu halten. Für einspurige Fahrzeuge reicht auch ein Esel.