Freitag, 25. Februar 2011

Gunnar Heinsohns neues Europa

(Update: Professor Heinsohn hat mir dankenswerterweise sein Manuskript mit einer Skizzierung der zwei Hauptbetrachtungsgebiete zur Verfügung gestellt. Demnach sind ein paar Änderungen im Text vorzunehmen und einige Karten auszutauschen. Ich versuche die Änderungen soweit möglich zu kennzeichnen.)

Auf der Achse des Guten hat der bekannte Universalgelehrte Gunnar Heinsohn mal wieder zugeschlagen. Mit einem Vorschlag zur Neuordnung Europas nach Wirtschaftskraft und gesellschaftlichen Ähnlichkeiten der Bevölkerung europäischer Regionen hat er damit einen, wie ich finde, sehr charmanten Weg aufgezeigt, der endlich zusammenfügen könnte, was zusammen gehört.
Da ich nun eher visuell veranlagt bin, habe ich mal versucht mir das Ganze auf einer Europakarte vorzustellen. Als Ausgangspunkt dient hierbei die Europakarte auf Wikipedia.

Heinsohn beginnt seine neue Raumordnung damit, dass Umfragen in der Bevölkerung der Schweiz-Anrainerregionen in letzter Zeit anzeigen, dass eine Mehrheit der Süddeutschen, Südostfranzosen, Norditaliener, Österreicher etc. gerne dem Recht der Confoederatio Helvetica anschließen würden. Natürlich, warum auch nicht? Wo ist der Bürger denn noch mehr als freier Staatsbürger gefragt? Wo wird der Bürger denn überhaupt noch außerhalb von Wahlen gefragt? Die Schweiz als (noch) Musterland direkter Demokratie und weitgehend unabhängig von der EU-Bürokratie erscheint als Bürgerparadies.

Davon ausgehend (die Unzufriedenheit mit der alten Staatsgebietsaufteilung wird vorausgesetzt) setzt Heinsohn allerdings erstmal bei den europäischen Nordstaaten an.
Ein neues Grenzregime soll diesen Zustand beenden. Dazu gehören würden Dänemark mit Grönland, Norwegen mit Färöer und Spitzbergen sowie Schweden, Finnland und womöglich Estland. Ausgestreckt bliebe die Hand auch nach Schleswig-Holstein und Hamburg, wo zwei der 30 dynamischsten deutschen Landkreise beheimatet sind – neben der Hansestadt das benachbarte Stormarn. Auf 3,5 Millionen Quadratkilometern und mit 26 Millionen Einwohnern würde die achtgrößte Wirt-schaftsmacht der Erde entstehen. Zu ihr würden vier Länder gehören, die nach ei-nem internationalen Demokratieranking von 2010, das objektive Kriterien ermitteln will und sich nicht auf Befragungen verlässt (democracyranking.org), noch vor der Schweiz die Plätze eins bis vier belegen: Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark. 
Das sähe dann schonmal so aus: 

und mit den "ausgestreckte-Hand-Kandidaten" Estland, sowie Schleswig-Holstein und Hamburg hätten wir dann das:


Der Einfachheit halber nenne ich dieses Konstrukt mal "Nordallianz". Wer also auf wirtschaftlich sichere Länder mit hohen Steuern steht, mag dort seine Heimat finden. Ich persönlich hätte aber ein Problem mit dem schwedischen "Volksheim" und dessen zunehmender Bestückung mit unangenehmen Nichtschweden (Stichwort: Malmö). Aber jeder wie es ihm passt.
Immerhin entstünde so laut Heinsohn die achtgrößte Wirtschaftsmacht der Erde mit nur 26 Millionen Einwohnern und einer gefestigten Demokratie. Hamburg und Schleswig-Holstein sowie evtl. Estland wären dabei.

Nun geht es aber weiter. Endlich entsteht die Alpenkonföderation, deren natürlicher Kristallisationspunkt die Schweiz wäre.


Mit dabei: Bayern, Baden-Württemberg, Südhessen, sowie der Raum Mainz-Bingen.
Wer wäre dabei? Aus Deutschland hätte neben Baden-Württemberg und Bayern auch noch Südhessen eine Chance - mit Fernaussichten für die gescheiten und sparsamen Sachsen. Mit diesen Gebieten träten – einschließlich Frankfurt und Main-Taunus-Kreis - 27 der 30 dynamischsten deutschen Landkreise in die Föderation ein. Wenn auch noch das rheinland-pfälzische Mainz-Bingen mit seinem feinen fünften Platz zur Alpenföderation flöhe, könnte – nach dem Abmarsch von Hamburg und Stormarn zur Nordföderation - die gesamte deutsche Spitzengruppe langfristig durchkommen. Schon jetzt bezieht sie einen beträchtlichen Teil ihrer Kraft aus Wanderungsgewinnen, die als Binnenwanderung aus anderen Regionen der Republik aber weniger ins Auge fällt.
 Ja nun: Da fehlt mir doch etwas, aber Heinsohn denkt weiter:

Mit der Einbeziehung Sachsens (warum nicht auch Thüringen?) ist die Alpenföderation ganz dicht an meinen Heimatort herangerückt, und ich bin beruhigt. Jetzt kann es weitergehen.

Österreich ist aber momentan leider außen vor, und das hat seine Gründe:
Nun wäre ohne Österreich eine Alpenföderation nicht optimal geschnitten, aber bei PISA-Mathematik reicht es 2009 lediglich zu Platz 24 (496 Punkte gegen 534 in der Schweiz). Überdies können niederschmetternde 28 Prozent der 15- und 16-Jährigen Austriaken nicht sinnerfassend lesen. Das gemahnt an Bremer und Berliner Zustände, in deren Richtung selbst die Süddeutschen zu schlittern beginnen.
Hm, ich mag Österreich ... also gebt euch Mühe, dann seid ihr auch dabei! Würde mich sehr freuen!

Nun aber weiter: Norditalien ragt auch heraus. wobei mir nicht ganz klar ist, ob es nun auch zur Alpenföderation gehören soll.
(Wahrscheinlich soll es das, aber der Text gibt es nicht ganz her. Also zeichne ich sicherheitshalber einen neuen Block dazu. Im Zweifelsfall kann man sich die Zugehörigkeit zur Alpenföderation ja vorstellen.)
Ähnlich wie die Süddeutschen zu Berlin stehen die Norditaliener zu Rom. Bisher kämpfen sie lediglich für ihre Steuerhoheit, um der Korruption, Inkompetenz und Verschwendung im Mezzogiorno zu entkommen. Jetzt könnten sie ganz weg vom Zentrum und das ohne Angst vor einer deutschen Übermacht. Sie würden Teil eines Bundes, der gerade nicht von eifersüchtigen Nationen gebildet wird, sondern einen uralten Kulturraum freiwillig zusammenbringt. Dabei wären Aosta, Piemont, Ligurien, Lombardei, Emiglia-Romagna, Trentino-Südtirol, Venetien und Friaul-Venetien - mit einer ausgestreckten Hand in die Toskana und nach Urbino (Marken). Im Osten könnten die Slowenen mit ihren imponierenden Deutsch- und Italienischkenntnissen die Föderation abrunden.


Ja nun? Central Europe nimmt Formen an ...
Das Ganze hätte gute Chancen, selbst die Konkurrenz mit den Ostasiaten durchzuhalten. Die sind zwar fleißiger und können auch besser rechnen und schreiben, aber demografisch besetzen sie mit 1,2 bis 0,9 Kindern pro Frauenleben die sechs letzten Plätze der Welt (Süd-Korea, Japan, Taiwan, Singapur, Hongkong und als Schlusslicht Macao).
Okay, aber was ist nun mit Osteuropa? Heinsohn sieht eine Art Großpolen, oder ein slawisches Großreich als gewinnbringend.


Rummsdiwums, schon findet sich Polen mit der Ukraine und Belorussland in einem Wirtschaftsaum wieder.
Das Rest-Baltikum mit Polen sowie den EU-Aspiranten Weißrussland und Ukraine ähnelt im Umfang dem polnisch-litauischen Großreich, das 1795 zwischen Berlin, Wien und St. Petersburg geteilt wird. Eine Neuauflage der Rzeczpospolita Obojga Narodów könnte mit ihren rund 110 Millionen Menschen auch zum Auffangraum von Talenten werden, die anderen demografisch nicht haltbaren slawischen Gebieten entkommen müssen. Angst à la Tschetschenien oder Georgien vor Russland, das in 40 Jahren weniger als 100 Millionen Einwohner haben wird, müsste ein solcher Block nicht mehr haben. 
Okay, wir haben jetzt also vier drei Blöcke. Da fehlt aber noch was:

Am Mittelmeer gäbe es von Lissabon über Madrid nach Rom und Athen Substanz und römisch-griechische Tradition für einen Bund, der gegenüber einer auf 9 Milliar-den wachsenden Weltbevölkerung als subtropische Musterlandwirtschaft und ökolo-gischer Ferienraum mit Solarenergie glänzen könnte. Eine Verlängerung der Achse bis nach Tel Aviv, die von den Griechen schon geprobt wird, würde diesem Raum von knapp 110 Millionen Menschen auch die Nuklearpotenz beschaffen, die es gegen ebenfalls atomaren Kalifatsambitionen von Istanbul über Teheran bis Islamabad schon bräuchte.
 Bitte schön ... da isser:


Finde ich hübsch soweit. Den Olive-oil-belt hätte ich zwar eher grün färben sollen, aber die Farbe des Propheten, wie auch die der Öko-Jünger sollte eher anderen Regionen vorbehalten bleiben.

Restdeutschland würde womöglich auch weiterhin mit Frankreich eine ganz spezielle Partnerschaft pflegen. Auch dort wird ja ein Fünftel bis ein Viertel der Jugend nicht mehr ausbildungsreif. Gleichwohl müsste niemand eine Dominanz Berlins fürchten, das – bei nur noch 95.000 Beschäftigten in der Industrie – intensiv mit der Versorgung seiner 600.000 Hartz-IV-Empfänger beschäftigt wäre. Vielleicht stieße noch das schwerindustriell gezeichnete Wallonien dazu, dessen Anschluss Paris seit Dezember 2010 ohnehin logistisch vorbreitet. Die Dominanz von 70 Millionen Französischsprachigen mit ihrer Force de frappe gegenüber 50 Millionen ehemaligen Bundesbürgern würde dann alle frankophonen Sorgen hinfällig machen.
Okay, man müsste den Bereich, der eher auf Bürokratie aufbaut, eher den Regeln der pc und dem EU-Irrsinn unterworfen ist wahrscheinlich lieber rot-grün-gestreift darstellen, aber den Aufwand ist es mir nicht wert. Es rette sich wer kann, wenn er das neue "Kerneuropa" sieht.



Natürlich hätte diese Aufspaltung Deutschlands auch Vorteile für die Zeitgenossen, die gern alles menschliche (Fortschritts-)Tun verhindern wollen. In der so entstandenen "grünen Zone" könnten sie sich richtig ausleben. Heinsohn:
In den nun getrennten Räumen fortlebende Spannungen könnten durch Austausch gemildert werden. Baumkämpfer aus Stuttgart können nach Bremen auswandern und dort Großbauten vor dem Eingraben bewahren. Im Gegenzug zögen - zur Genugtuung tiefgrüner Hanseaten – die Mercedes-Werke aus Hemelingen zu ihrem schwäbischen DNA. Islamisten aus Mannheim fänden Unterkunft bei Gesinnungsgenossen, die in der alten Hauptstadt Bonn die Errichtung eines Gottesstaates vorantreiben. Ein Altkommunist aus der Linken Münchens, der in Bayern ohnehin niemals nach oben gelangt, wechselt nach Berlin und schafft es dort bis in die Landesregierung.
Schön, oder? Nun noch 'nen Zaun drumrum und "machen lassen". Allerdings sieht Heinsohn schon Spannungen aufziehen, sobald es um die Zuwanderungspolitik geht:
Aller Homogenisierung zum Trotz dürfte der Kampf zweier Linien im Berlin-Pariser Herrschaftsgebiet aber weiter gehen. Die eine will mehr Zuwanderer aus Afrika und dem Islambogen. Gerade durch ihre aktuelle Rebellion begreift die dortige Jugend ganz handfest, dass es für ihre große Mehrheit auf friedlichem Wege Positionen niemals geben wird. Da lassen sich leicht 100 Millionen Neubürger gewinnen. Die sollen über Sozialhilfe oder Grundgehalt Nachwuchs bekommen, der dann durch Erziehung in Spezialkrippen an die mathematische Weltspitze geführt wird. Die Fahne dieser Fraktion wäre Rot-Grün-Rot-Grün und stände für Marxisten, Ökologisten, Sozialisten und die Farbe des Propheten. Diese Formierung, die am ehesten das Etikett Eurabien in einen Ehrentitel verwandeln könnte, würde ihren Schwung wohl erst verlieren, wenn gegen 2025 die ersten Absolventen der revolutionären Volksbildung bei PISA- oder IMSS dann doch wieder gegen die mathematischen Dauersieger aus Ostasien, aber auch ihre hartnäckigen Verfolger aus der Alpenföderation verlieren. Dort können bis dahin auch die jüdischen Bürger eine Heimat finden, die aus Eurabien vertrieben werden.

Da Heinsohn schlussendlich auch Flandern "befreit" hat, kann dieses sich mit den Niederlanden und Großbritannien nun der Nordallianz anschließen, was aus dieser auch eine Nuklearmacht werden lässt. Die Mittelmeerunion hat sich dies ja ebenfalls schon durch die Einschließung Israels gesichert.


So sähe also Heinsohns neues Europa aus. Ich finde es ganz gelungen. Außen vor bliebe jetzt noch ein etwas ungeordnetes Habsburgerreich, sowie Irland und Island (Island gehört auf Heinsohns Karte zum Reich der Nordmänner). Aber auch für die würden sich bestimmt Abnehmer finden, sobald sie ihre Staatsfinanzen wieder im Griff haben.

Nachtrag: Österreich wäre laut Kartenskizze eigentlich auch Mitglied der Alpenföderation, fällt aber laut Manuskript erstmal aus der Wertung.
Nachtrag für Kenavo: Die Bretagne konnte trotz Spitzenplatz beim Alkoholkonsum leider nicht berücksichtigt werden und bleibt wohl unter dem zentralistischen Zugriff von Paris. ;-)

12 Kommentare:

  1. Kompliment zur Visualisierung und auch die Idee ist "ansprechend". Ich könnte mir zwar noch ein paar Änderungen vorstellen (z.B. keine Grenzen mehr) aber "lustig" wäre es allemal. Ich glaube, ich wüsste wo Ich hinzöge oder auch nicht.

    Etwas ungeklärt bleibt noch die Sprachfrage, ich denke, da müssten Sie noch etwas "nachbessern". Oder aber wir einigen uns auf Esperanto. Das müssen alle lernen, fände ich irgendwie "fair"

    Ich wünschte mir auch noch einen kleinen Extra block so etwa im Südwesten des "alten" Deutschlands wo es einfach "keine" Regierung gäbe. Vielleicht kann man irgendwie einen Korridor vom alten Belgien aufbauen. So als "ungehinderte" Zuglinie für "Menschen". Es könnte natürlich sein, daß der Grüne Block etwa dagege machen wollte. Denn wir wissen ja Gutmenschen brauchen etwas zum gutmenschlen. Ein Korridor der nicht überwacht würde und wo Menschen ziehen, daß kann ja nichts Gutes sein....

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  2. Och, das mit der Sprachfrage sehe ich eigentlich nicht so eng. Die Schweizer machen es ja vor wie es gehen kann. Das sollte also kein Problem sein.

    Aber was die Grenzen angeht ... ich denke, dass die gerade dann zwingend notwendig sind. Es zeigt sich ja immer wieder, dass Menschen die Angewohnheit haben irgendwo hin zu ziehen weil es dort schöner ist, oder prosperiert, um hernach ihre neue Umgebung der gewohnten alten anpassen zu wollen.

    Der vermögende Stadtflüchtling, der sich ein Haus in einem schönen Alpendorf kauft und sich bald von Kuh- oder Kirchenglocken gestört fühlt ist so ein Beispiel.
    Oder auch die Migranten, die aus ärmlichen muslimischen Gegenden wegziehen, um ihre neue Heimat wieder in eine ärmliche muslimische Gegend zu verwandeln.

    Nee, also Grenzen sind schon ein Muss. Und die, sagen wir mal Urbevölkerung muss entscheiden können, wer als Neuzugang ins Land passt.

    Aber so ganz bis ins Detail habe ich das sowieso nicht durchdacht. Ich wollte nur Heinsohns Gedankenspielerei mal visualisieren und die Idee, die Bürokraten und Gutmenschen in ihrem Gebiet einfach machen zu lassen (ohne Länderfinanzausgleich) finde ich schon sehr charmant. ;-)

    Beste Grüße, Calimero

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  3. Calimero schrieb: "Nee, also Grenzen sind schon ein Muss. Und die, sagen wir mal Urbevölkerung muss entscheiden können, wer als Neuzugang ins Land passt."

    Gut dann bin ich für eine Sezession von BW. Groß genug sind "wir" allemal. Nach der Sezession werfen wird dann die Politiker raus. Mit der Sprache wird es zwar immer happern (schließlich komme ich aus NRW) aber ich kann mich "zumindest" verständlich machen ;-)

    Ich beziehe mich auf die unteren Bereiche von
    http://ef-magazin.de/2011/01/02/2767-sezession-alternative-zur-politik


    Also die Idee ist nicht "ganz" neu ;-)

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  4. Grenzen sind zwingend notwendig, denn es ginge ja nicht, daß überlebende Leistungsträger ihre Leistungskraft oder ihr Vermögen einfach so der Heimat entziehen. Außerdem benötigte man sie als Schutzwall der einen oder anderen Art.

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  5. Aber Karl-Eduard, solch miese Mauerbauer und Todesstreifenarchitekten würde doch freiwillig keiner in die Regierungsverantwortung befördern, oder?

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  6. Was heißt miese Mauerstreifenbauer? Natürlich können Leute, deren Vermögen für den Aufbau der neuen ökologischen, sozialistischen Gesellschaft benötigt werden, oder der islamischen, nicht einfach gehen. In den Flieger oder zu Fuß. Reichtum und Können verpflichtet schliesslich und auch Intelligenz. Wer soll denn die Werte erarbeiten, die der Klimaschützer, demokratische Sozialist oder fromme Gläubige zur Verbesserung der Welt dringend benötigt? Sie selbst etwa? Das würde sie von der Hingabe zum Klima, der Menschheitsbefreiung oder zu Allah nur ablenken, nein, ein Todesstreifen ist geradezu erforderlich, damit einige der Blöcke nicht elendig verhungern. Die Masse der Gesellschaft würde garantiert zustimmen, wie ja auch heute "Reichtum besteuern" schon großen Anklang findet und die Forderung nach besserer Teilhabe am Eigentum des Vermögenderen.

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  7. Als in der Bretagne lebender Schweizer finde ich die neue Karte recht gut gelungen.
    Kleiner Aenderungsantrag:

    - die Bretagne passr besser zu blau

    1. Nr. 1 in Frankreich bei Schulabschluessen
    2. Nr. 1 in Frankreich beim Alkoholkonsum
    3. eigene, dem gaelisch verwandte Sprache

    Kenavo
    (O)urs

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  8. Oh, lieber Kenavo, ich habe ja hier nicht das Urheberrecht! Änderungsanträge müssen an Gunnar Heinsohn gerichtet werden. Ich habe nur mal ein bissl nach Vorgaben mit paint.net rumgekleckst und bin mir nichtmal sicher, ob ich auch alles richtig umgesetzt habe.

    Meine eigene Anfrage an den Professor harrt ja auch noch einer Beantwortung. Die plötzliche Veröffentlichung auf der Achse hat mich auch komplett überfahren, aber vielleicht liest Heinsohn ja jetzt mal drüber und nimmt ihren Vorschlag mit auf. Dann pinsele ich gern die Bretagne noch dazu.

    Beste Grüße, Calimero

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  9. Kleinere EUs? Nein danke!

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  10. Wieso nicht? Diese "kleineren EUs" können ja (insbesondere die Alpenföderation) nach dem Vorbild der Schweiz aufgebaut sein - mit viel Autonomie für die Gemeinden.

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  11. - "Nachtrag für Kenavo: Die Bretagne konnte trotz Spitzenplatz beim Alkoholkonsum leider nicht berücksichtigt werden und bleibt wohl unter dem zentralistischen Zugriff von Paris. ;-)"

    Wenn das mit dem Alkoholkonsum stimmt, wissen die Leute dort meistens sowieso nicht, wo sie sind - also alles in Ordnung.

    England und die Niederlande zusammen in der Nordallianz? Das geht gar nicht, denn das Risiko wäre zu groß, daß sie im Fußball zusammen zu stark würden. Bislang haben sie bei Weltmeisterschaften insgesamt in Endspielen 3 Niederlagen und das Unentschieden 1966 erreicht, was vollkommen ausreichend ist.

    Der grüne Bereich könnte dbzgl. auch Sorgen machen, aber schließlich hat Frankreich letztes Jahr erst gezeigt, wie man zielsicher den Erfolg vermeidet. Diese Zone würde zwar vermutlich eher früher als später jede Menge Straßenfußballer produzieren, allerdings braucht niemand die Anzapfung dieses Potenzials zu befürchten, denn durch die Regulierung deren staatlicher Planer käme es keinesfalls dazu.
    (Man munkelt, daß eine Kommission nach der Pleite der Franzosen bei der letzten WM bereits eingesetzt wurde, um den Spielverlauf und Tore in schon festgelegten Spielminuten für die EM 2012 zu planen. Das funktioniert in Tests bisher zwar ganz und gar nicht, aber dafür wurde schon eine zweite Kommission eingesetzt ...)

    Wie Dieter Nuhr so schön gesagt hat: "Klein, grün, 3 Augen? Wahrscheinlich aus Österreich!" In diesem Sinne braucht Österreich keine Zuordnung, sondern stattdessen könnten alle anderen ihren Atommüll dort lagern. Das ginge dann auch überirdisch und die Österreicher sparten noch Heizkosten.

    Soviel erst einmal zum ersten Eindruck.

    Ich möchte nur noch drum bitten, daß man mir rechtzeitig mitteilen möge, wenn jemand äußert, daß niemand die Absicht hat, eine Mauer zu bauen, damit ich noch rechtzeitig aus der Grünen Demokratischen Republik™ herauskomme.

    P.S.: Vielleicht sollten die Grenzen der Alpenföderation nicht strikt nach denen der vorherigen Länder und Bundesländer gezogen, sondern stattdessen untersucht werden, ob durch geringfügige Korrekturen wichtige Brauerreien eingeschlossen werden können. Im Gegenzug könnten die Lagerstätten der Steuerliteratur den anderen Zonen für ihre Botschaften zur Verfügung gestellt werden.

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  12. Das sieht für einzelne denkende Rheinländer aber finster aus !

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