Wir wissen ja, dass Guttenberg quasi unersetzbar ist, aber mal angenommen der Druck würde zu groß und KT müsste daheim wieder seine Güter bewirtschaften. Klar, das wäre garnicht auszudenken, aber wenn doch? Wie sieht der Plan B aus?
Wen brauchen wir denn da so, da wir ja nun keine Belgier sind?
Eine Chefin. Natürlich. Schon aus Quotengründen. Hm, von der Leyen als Supernanny der Nation? Nee, Gott bewahre. Die muss man mal reden hören, wenn sie vor Rentnern übers Internet spricht! Da springen die jungen Wähler gleich ab.
Kristina Schröder? Nett, aber zu jung.
Ilse Aigner? Oh, meine Oma hieß so, und außerdem kommt ihr Dialekt nur bei Mannsbuidern und Wintersportlerinnen gut. Dazu hat die noch Angst vor allem!!!
Bleibt: Mutti. Klar. Die hat den Laden im Griff und alle Küken eh selbst rangezogen.
Verteidigungsminister? Also Männer sind scheiße und wollen eh immer Krieg spielen. Nö, Margot Käßmann wäre da prädestiniert dafür. Pfarrer Eppelmann hat ja dazumal schon eine ganze NVA befriedet, da ist die BW für die heilige Margot doch ein Klacks. Die macht auch die moderaten Taliban kirre, solange sie den Wein gut versteckt.
Außenminister: Muss englisch können. Rest macht Mutti selber. Könnte man von RTL casten lassen.
Innenminister: Muss ein harter Hund sein, der auch bei der hundertsten Terrorwarnung noch ganz besorgt gucken kann. Besorgt ... besorgt? Der Sommer vom DGB! Das fände auch der schwarze Block gut, wenn er da so unter roten Fahnen mitmarschiert.
Finanzen: Eigentlich hätte ich ja an Thomas de Maiziere gedacht. Der hat wenigstens Erfahrung damit, wie es hinter den Kulissen zugeht, wenn eine Landesbank in die Grütze geritten wird. Aber ehrlich gesagt ... der Posten ist an einen Deutschen verschwendet. Seien wir ehrlich und geben den Job gleich der EU-Kommission.
Arbeitsminister: Hm, es müsste schon jemand sein, der noch nie in seinem Leben was Wertschöpfendes getan hat. Da kämen ja jetzt viele infrage. Also ... pfft ... schwer. Ach naja, da wird sich schon jemand finden, der Arbeitslosenzahlen fehlerfrei vom Blatt ablesen kann.
Gesundheitsminister: Ganz klar Schäuble. Parteisoldat, Hinterzimmerkämpfer, will nix mehr werden. Leidgeprüft und verschleißbar - Schäuble isses.
Wirtschaft: Von der Leyen. Managt schon seit Jahren nebenbei ein "kleines Familienunternehmen" und lässt sich von Kerlen garantiert nicht die Butter vom Brot nehmen.
Kanzleramtsminister: Wie heißt Merkels Büroleiterin? Hat sie das richtige Parteibuch? Kann sie mit der Chefin? Hehe ... Gebongt.
Frauen und Gedöns: Frau, Akademikerin, Migrationshintergrund, ambivalentes Verhältnis zu Zahlen und Fakten ... aber ganz ansehnlich: Na? Naika Foroutan natürlich! Fünf Fliegen mit einer Klappe!
Verkehr: Es kann nur einen geben. Der Mann, der weiß, wie man am schnellsten zum Bahnhof kommt. Als zweiter Quotenmigrant: Cem Özdemir!
Entwicklungshilfe: Wie hieß die Frau mit dem Kopftuch nochmal? Die zweisemestrige Theatherwissenschaftlerin, diese Managerin. Also die, nach der die gemanagte Band pleite war. Mein Gott, diese empörte Frau da, mit den Haaren und dem Gesicht. Ich komm noch drauf...
Na jedenfalls, die sollte es sein, weil das Finanzministerium ja nach Brüssel outgesourced wurde. Nich wahr? Da kann die denen dort auf die Nerven gehen, wenn sie wieder Geld verschenken will. Hier wäre sie dann jedenfalls weg.
Forschung: Na, da gibt es ja wohl nur einen, der Ahnung hat. Ranga Yogeshwar! Oder eher doch Aiman Abdallah?
Was fehlt nun noch? Ah, Umwelt. Natürlich. Und Verbraucherschutz. Die sollte man doch gleich zusammenlegen zum Bundesangstministerium. Wer könnte denn nun aber Bundesangstminister werden? Sebastian Edathy vielleicht? Der hat doch immer Angst und fühlt sich verfolgt. Wäre auf jeden Fall in der Auswahl.
Naja, und zu guter Letzt muss natürlich noch dieser Schülersprecher an der Staatspitze weg. Der ist ja peinlich! Also ... Dieter Bohlen? An dem kommt jedenfalls keiner so schnell vorbei, und Ahnung vom Leben und den Menschen "da draußen im Lande" hat er bestimmt mehr als diverse Parteikarrieristen. ;-)
Naja, soll nur ein unverbindlicher Vorschlag sein. Und, wenn sich jemand wundert, dass kein FDP-Kandidat dabei ist: Das hat auch seine Gründe. ;-)
Da ich das hier jetzt öfters falsch gelesen habe: Gar nicht schreibt man gar nicht zusammen. Ist nicht bös gemeint, und mir persönlich auch egal, aber manch einem scheint's wichtig zu sein.
AntwortenLöschen@ Matthias
AntwortenLöschen"Da ich das hier jetzt öfters falsch gelesen habe: Gar nicht schreibt man gar nicht zusammen. Ist nicht bös gemeint, und mir persönlich auch egal, aber manch einem scheint's wichtig zu sein."
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Wem denn?
Der Artikel war vom 21. Februar und heute ist der 20. März.
Außerdem gibt es gerade bei einer Satire so etwas wie "künstlerische Freiheit" und die Wonne nach Gefühl und Wellenschlag seinen "Geistesblitz" 'runterzuschreiben.
Och, ich bin da nicht böse. Bei der Standart/Standard-Geschichte habe ich die Kritik ja auch dankbar angenommen. ;-)
AntwortenLöschenNachdem man vor ein paar Jahren meinte mir eine Schulung in neuer Rechtschreibung angedeihen lassen zu müssen, und dies auch noch in der Zeit geschah, als die erste Version davon gerade entschärft wurde, hat das, gerade was Getrennt- und Zusammenschreibung angeht, doch ein wenig Verwirrung bei mir hinterlassen.
Ich habe dann einfach mal für mich beschlossen, dass ich die Regeln und ihre Ausnahmen nicht nachvollziehen kann und auch nicht will. Daher ist Getrenntschreibung, wie übrigens auch Kommasetzung, bei mir eher so eine Art Gefühlssache. Hauptsache das Gesamtbild stimmt, und der Leser weiß was ich ausdrücken will.
Nuja, ich werde mich aber an den Hinweis erinnern. Denke ich...
Beste Grüße, Calimero