Mittwoch, 1. Juni 2011

Fußballrassisten? Geht's noch?

Im Amateurfußball geht es manchmal recht robust zu. Klar, Fußball ist kein Kindergeburtstag und wenn man gewinnen will, muss man Einsatz zeigen - aber auch einstecken können.
Ich habe mich schon so manches mal drüber gewundert, wie leidensfähig die Amateurkicker doch sind, obwohl es sich dabei lediglich um nicht honoriertes Freizeitvergnügen handelt. Eine Kollegin z.B. spielt in einem Frauenfußballverein und hat mich erst kürzlich daran teilhaben lassen, dass ihre Mädels bei einem Auswärtsspiel gegen eine bekannt "einsatzfreudige" Kleinstadtelf  drei teilweise Schwerverletzte zu beklagen hatte.

Ey sorry, und gegen die tretet ihr trotzdem noch an??? Ja, müssen wir - so sind die Ligaregeln.

Bescheuerte Regeln.

Jetzt war es aber anscheinend einem Düssledorfer Stadtteilverein dann aber doch mal zu viel, und er hat sich geweigert gegen eine einschlägig bekannte Krawalltruppe anzutreten. Anscheinend sind da wohl sowohl Spieler als auch die Fans eine Gefahr für gegnerische Mannschaft, Schiedrichter und Zuschauer.

Wie oben schon angedeutet, halte ich Fußballspieler beileibe nicht für Weicheier. Die Mannschaft muss also gewichtige Gründe gehabt haben hier nicht zum Derby anzutreten.
Die Liga reagierte daraufhin so: Der Verein muss...
"...die Kreisliga A des niederrheinischen Fußballverbands verlassen. „Es kann nicht sein, daß die Vereine selbst entscheiden, wann sie antreten“, rechtfertigte ein Sprecher des Fußballverbandes die Entscheidung (...)"
Das ist schon hart, und da fragt mein gesunder Menschenverstand, wieso die Liga vorher nicht reagiert, und den offensichtlichen Rowdyclub gesperrt hat. Hier geht es schließlich sichtbar um eine unnötige Gefahr für die Gesundheit unbescholtener Spieler.

Man wird fündig:
"Am Tag nach der Spielverweigerung habe der niederrheinische Fußballverband dann entschieden, den Düsseldorfern zwölf Punkte abzuziehen. In der Urteilsbegründung schrieb der Verband unter anderem, daß dieses Verhalten „unter strengen Maßstäben als rassistisch gewertet werden könne“.
Aha! Der Krawallverein ist also eine Multikulti-Truppe und steht daher unter Artenschutz. Die Liga will ja auch nicht als "rassistisch" dastehen. Nun, eigentlich ist es wohl eher eine Mono-Kulti-Truppe, wenn man nach dem Vereinsnamen geht. FC Kosova ... ja, da denke ich auch nicht unbedingt an die Auswahl einer Waldorfschule. Man möge mir meine Vorurteile nachsehen.

Und nun? Der betroffene SF Düsseldorf setzt sich natürlich zur Wehr, und muss dabei erstmal die medialen Rassismusklippen umschiffen (wobei ich schwer davon ausgehe, dass ebendieser Düsseldorfer Verein bestimmt keine "rein autochthone Auswahl" darstellt).

Ganz oben auf der Facebook-Seite der Düsseldorfer heißt es aber sicherheitshalber erklärend:
Hallo Zusammen,

wir möchten noch einmal klar stellen, das es sich bei dieser Gruppe keinesfalls um eine Gruppe mit rechtsradikalem Hintergrund handelt! Ein nicht-antreten hätte es auch bei einem rein deutschen Gegner gegeben!
Tja, das hätte nach der Vorgeschichte wohl auch kein durchschnittlich intelligenter Mitteleuropäer angenommen, aber hier muss man sich anscheinend schon klar abgrenzen damit man nicht falsch verstanden wird.

Nur ... es nutzt euch nichts. Denn den Mainstreammedien ist der Vorfall entweder egal, oder er wird wie hier in der RP abgehandelt:
Dass es ein Fehler war, gegen den skandalumwitterten FC Kosova nicht anzutreten, dürften die Niderheider längst eingesehen haben. Denn die Vorwürfe von Unsportlichkeit und Wettbewerbsverzerrung treffen den SFD zurecht.
Tja, so sieht gelebte Völkerfreunschaft aus. Im Namen des Antirassismus - haltet auch brav weiter die andere Wange hin. Dann seid ihr wenigstens auf der sicheren Seite.

Der gesunde Menschenverstand findet leider nur noch dort Gehör, wo die ewigen Guten ständig das absolut Böse wittern. Es kommt nicht oft vor, dass ich bei der Jungen Freiheit was nachlesen muss, oder dass es mich auf die Website der Republikaner verschlägt, aber in diesem Falle kann man nur dort nachlesen was die MSM für nicht erwähnenswert halten.

(Wer damit jetzt ein Problem hat, dem kann ich auch nicht helfen.)

5 Kommentare:

  1. "Es kommt nicht oft vor, dass ich bei der Jungen Freiheit was nachlesen muss, oder dass es mich auf die Website der Republikaner verschlägt"

    Anfang dieses Jahrtausends kam das bei mir nicht oft, sondern gar nicht vor. Rechtsradikale, igitt, igitt.
    Aber wie das so ist, the times they are a´changing. Heute lese ich dort regelmäßig. Nicht wegen Ideologie, sondern Information. Und sollten die gleichgeschalteten Systemmedien wieder zur Wahrheit zurückkehren, werde ich wieder deren Leser.

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  2. Hast recht. Ich stelle gerade fest, dass ich mich auch unterschwellig von der JF distanziert habe um ja nicht in irgendeinen "Ruch" zu kommen.

    Dabei ist das absoluter Bullshit, denn ein konservatives Wochenmagazin zu lesen kostet mich ehrlicherweise wahrscheinlich weniger Überwindung als bspw. die taz, oder Das Neue Süddeutschland.

    Schon erbärmlich, dass die Kondentionierung an einem selbst auch nicht halt macht, denn ich surfe die JF wirklich nie bewusst an.

    Beste Grüße, Calimero

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  3. Der Vorteil ist, dass man solche Dinge eben nur bei der JF oder den Republikanern offen angesprochen findet. Keine Zeitung würde solche Themen derart offen und deutlich darstellen.

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  4. Lieber Kalimero,

    mit grossem Interesse lese ich Deine Kommentare zur Kraftwerktechnik und zum Energiewende Wahnsinn. Wegen meine eigenen beruflichen Hintergrundes kann ich mich jetzt mit einem Kommentar zum Thema EHEC revanchieren.

    Wenn man sich auf den wirren und widersprüchlichen Stellungnamen der "Experten" einen Reim machen will, kommen eigentlich für die Pathogenität des Keims eigentlich nur drei Virulenzfaktoren in Frage:

    1. Hitzelabiles Toxin: Ähnelt dem Choleratoxin und hat den gleichen Wirkmechanismus. Wird durch einen Plasmid (zirkuläre DNA) übertragen. Erzeugt Durchfall.("Montezumas Rache")
    2. Shigatoxin (Verotoxin) wird durch einen Bakteriophagen (bakterielles Virus) übertragen und integriert in das bakterielle Chromosom. Bildet Poren in Blutzellen. Bewirkt Haemolyse und Urämie. Ist spezifisch für Shigellen kann aber auch in Ausnahmefällen E.coli infizieren.
    3. Adhäsine. Binden an Oberflächenproteine vor allem im Urogenitaltrakt. Bewirken Zystitis und Urethritis.

    Shigellen kommen nur im menschlichen Darm vor. E.coli (in riesigen Mengen) auch im Darm von Wiederkäuern. Die einzig plausible Erklärung für das Auftreten der Epidemie ist entweder die Düngung mit menschlichen Fäkalien, bzw einem Gemisch aus menschlichen und tierischen Fäkalien oder Restbständen von Biogasanlagen. Meines Wissens wird diese Form der Düngung nur in der anthroposophischen (bio-organischen) Landwirtschaft praktiziert, also auf den sogenannten Demeterhöfen. Das müssten die Experten eigentlich wissen, halten aber den Mund weil sie sich vor dem Gejaule der linksgrünen Medien fürchten

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  5. Oha lieber Anonymus,

    das ist ja mal eine Menge Fachsprech. Aber ich glaube, ich kann folgen.
    Auf den allgemeinen Medienmurks kann ich eigentlich auch verzichten. Bisher haben mich zu dem Thema gebildet:

    Johann Grabner in ZR mit einem allgemein gehaltenen Aufsatz

    Prof. Dr. Beda M. Stadler auf der Achse des Guten

    und heute gerade erst ein Erklärbär-Video auf Achgut.tv:

    Udo Pollmer erklärt

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