Dass sich jede Menge Banken weltweit dadurch ein unschönes Risiko mit hohen Renditen einkauften?
Wo begann es? Bei Fannie und Freddy?
Mussten dann nicht auf einmal überall Banken vom
Anders gesagt: sind die PIIGS nicht dadurch in den Fokus der Bondmärkte geraten? Haben sich die Euro-Aparatschiks und die EZB dann nicht über alle einmal festgelegten Regeln hinweg gesetzt, um die Euro-Peripherie und damit die Struktur der Euro-Währungszone zu "retten", weil kein vernünftig denkender Investor dort noch Geld hinterherschmeißen wollte?
Wurden da nicht Milliardenzahlungen nach hier und da auf den Weg gebracht, Bürgschaften übernommen, Finanzkonstrukte mit E's und F's und M's und irgendwelchen kryptischen Namen gegründet (Faszilität?)?
Hat der ganze Salat, der da seit über einem Jahr angerichtet wurde, nicht bisher gar nichts gebracht?
Auf jeden Fall haben wir jetzt schöne Vergleiche anzubieten, wie die WELT meint.
Die EZB ist momentan mit dem 23-fachen ihres Eigenkapitals nahezu so gehebelt wie Lehman Brothers in den dunkelsten Zeiten (damals das 30-fache). Der Durchschnitt anderer europäischer Notenbanken – Schweiz, Schweden, Norwegen – liegt bei einem Hebel von etwa 5,5. Selbst schlecht geführte Hedgefonds liegen sehr selten höher als das Zehnfache ihres Eigenkapitals.Hoppala ... waren nicht Hedgefonds immer die Werkzeuge des Bösen? Die Hochrisikoteufel, die mit ihren Spekulierereien ganze Volkswirtschaften ins Verderben stürzen konnten? Und nun steht die EZB da wie eine "Zockerbude der Verzweiflung"? Grandios, echt!
Zu groß und wichtig um fallen gelassen zu werden. Das kleine, putzige Griechenland wurde so mittlerweile zum Systemrisiko für EZB, Bundesbank, die anderen Nationalbanken, nunmehr verstaatlichte Banken, andere Eurostaaten, die CDS-verkaufenden US-Banken und und und...
Ist das nicht herrlich, den Politniks bei der Arbeit zuzusehen?
Dieser Dilettantenstadel der Ratlosen lässt unseren "Hüter des Etats" (ROFL!!!) nun auf keinen Fall überhaupt noch an Steuersenkungen für die Bewohner Zipfelmützenlands denken. Klar doch, wo soll das Geldpolster denn auch herkommen? Zehn Milliarden? Weniger Kohle aus deutschen Portemonnaies? Unglaublich! Unverfroren!
Wo wir doch eine "Energiewende" zu bezahlen haben (Warum eigentlich?). Und wo wir doch zu Zahlungen an irgendwelche Rettungsinstitutionen verpflichtet sind (Warum dies? Und ... wie lange noch? Wieviel am Ende?).
Die FAZ regt sich derweil über Tausend Milliarden Euro auf. Hat die wer bekommen? Hat die wer gegeben? Sind die irgendwo aufgetaucht und gleich wieder versunken? Hat bisher überhaupt irgendeine politisch opportune, "alternativlose" Geldrumschmeißaktion irgendetwas Nachhaltiges gebracht?
Ich sehe nix. Nur Chaos. Irgendwann hat es mal angefangen. Vielleicht bei den Subprimes, auf jeden Fall bei der Etablierung des weltweiten Scheingeld-Systems.
Aber egal wie es begann, so wie hier agiert wird, wird es kein glückliches Ende geben. Lediglich die Zahlen werden immer größer. Irgendwo, oder einfach ... überall?
War das so, dass die USA sich eine hausgemachte Subprime-Krise gebastelt hatten, indem sie die Banken verpflichtete auch finanziell schlecht gestellten Bürgern Hausbau-Kredite zu gewähren?
AntwortenLöschenJA
Man muss sich das echt ab und zu mal vor Augen führen ... ich weiß nicht, ob ich den Ablauf der Geschehnisse überhaupt noch so halbwegs zusammenbekomme.
AntwortenLöschenWir sind doch rasend schnell bei mittlerweile Billionensummen angekommen. Und es wird von Tag zu Tag übler. :-(
Als verantwortlicher Politiker würde ich wohl jeden Tag überlegen, ob ich nicht lieber gleich den Bettel hinschmeiße. Das Gewurstel ist eh sinn- und hoffnungslos.
Als verantwortlicher Politiker ...
AntwortenLöschenOxymoron
Hm, ich glaube, ich hab's hier schon einmal geschrieben:Es geht, meine ich, um den Untergang eines Politikmodells, das darauf beruht, daß Papas Fabrik so gut läuft, daß die Bank jederzeit Kredit gewährt. Da leistet man sich halt eine Menge, man holt die Nachbarn ins Boot, damit's denen genauso gut geht, erspart Familienmitgliedern das Arbeiten auch dann, wenn sie könnten, verlangt vom Papa, daß er ökologisch produziert, stellt einen Haufen Manager ein, die das alles verwalten sollen usw usw usw. Irgendwann beginnt es im Gebälk zu krachen und die Bank verlangt höhere Zinsen für weitere Kredite, bis die Apanage für deren Begleichung nicht mehr ausreicht.
AntwortenLöschenNun hat ein Staat natürlich noch andere Mittel, um Geld einzutreiben als ein gewöhnlicher Mensch oder eine Bank, deshalb geht das Nassaueren ja auch noch länger gut.
Aber irgendwann kommt die Abrechnung.
Vor einiger Zeit schrieb ich:
AntwortenLöschenhttp://fdominicus.blogspot.com/2010/06/owe-statt-ole.html
und irgendwo habe ich auch etwas über die Hebel bei den Banken Failouts ausgerechnet.
http://fdominicus.blogspot.com/2008/10/katastrophe-ist-da.html
Und nun sollen wir noch mal einen toll mit neuen Schulden ausgestatteten ESM bekommen.
Ja der Wahnsinn hat Methode.
Wahrlich, mich dünkt, daß ihr ein wenig einfältig seid. Wer irgendeine ungewollte Fehlentwicklung annimmt, der zieht sich auch die Hosen mit der Wasserpumpenzange an.
AntwortenLöschen"Und nun sollen wir noch mal einen toll mit neuen Schulden ausgestatteten ESM bekommen"
AntwortenLöschenLieber Friedrich,
diesen Artikel http://www.freiewelt.net/blog-3321/der-vertragsentwurf-zur-transferunion-%28esm%29-ist-%F6ffentlich%28%21%29.html
zum ESM verstehe ich so, daß der ESM KEINERLEI SCHULDEN HABEN KANN. Hurra!
Alles, was der uns wegnimmt geht anscheinend in sein EIGENTUM über.
Ja, so macht man das!
Gruß, H_W
@H_W
AntwortenLöschenNun das ist ja "beruhigend"
Mir ging es hier eigentlich nur darum. Die Bank wird mit Euros ausgestattet, was nur ein Versprechen für die Einlösung darstellt mithin also einen Schuldschein.
Das gute für den ESM ist sie könenn soviele neue Schuldscheine beantragen einfordern wie sie wollen nur um wieder Ihr Grund"kapital" auzustocken.
Also die ESM kann beliebig Werte mit wertlosem Geld "besorgen" und das sage mal einer die Mafia wären Verbrecher....