Donnerstag, 30. Juni 2011

Frank Schäffler, FDP

Der einzig wirklich aufrechte Streiter im deutschen Bundestag gegen die Verschleuderung deutschen Steuerzahlergeldes im Zuge der grotesken europäischen "Rettungs"-aktivitäten findet auch deutliche Worte zum staatssozialistischen Projekt "Energiewende".

Hier seine persönliche Erklärung.


Ein Auszug:

Wir ignorieren dabei sämtliche ökonomischen Einsichten über das Funktionieren von Märkten und die Wichtigkeit des Preissystems als Mechanismus zur Vermittlung von Informationen. Wir planen einen kompletten Wirtschaftszweig von oben herab und zentral. Wir gehen einen langen Schritt in die überkommene Zentralverwaltungswirtschaft. An die Stelle der privaten und dezentralen Pläne der Unternehmer und ihrer Kunden setzen wir unsere angeblich überlegene Kenntnis, wie sich Wirtschaft und Gesellschaft organisieren sollen.

„Wenn der Mensch in seinem Bemühen, die Gesellschaftsordnung zu verbessern, nicht mehr Schaden stiften soll als Nutzen, wird er lernen müssen, dass er in diesem wie in anderen Gebieten, in denen inhärente Komplexität von organisierter Art besteht, nicht volles Wissen erwerben kann, das die Beherrschung des Geschehens möglich machen würde“ (F. A. Hayek).

Die verhängnisvolle Anmaßung, dass man wissen könne, wie zentrale Planung erfolgreich zu bewerkstelligen sei, hat letztendlich zum Scheitern aller Sozialismen geführt. So wird auch die Energiewende letztlich scheitern.

 Danke, Frank Schäffler!

5 Kommentare:

  1. Man ist versucht zu sagen : Sage niemand er habe es nicht wissen können.
    Es ist schon erstaunlich bzw,erschreckend, wie im Zusammenhang mit der "Energiewende" immer wieder totalitäres Vokabular auftaucht : Volkswille, grosse Transformation, Bewegung etc.

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  2. Richtig. Auf der einen Seite Schäffler wie ein Rufer in der Wüste, und auf der anderen Seite Typen wie Norbert Röttgen. Heute in der Welt.

    Zitat: "Röttgen zeichnet das Bild von einem durch einen gemeinsamen Willen zur historischen Aufgabe beseelten Volk. Dafür müsse man nun bereit sein, kleinliche Einwände beiseite zu lassen: „um Cents und halbe Prozente“ sei in den vergangenen Monaten lange genug gerungen worden. Nun habe man die „30jährige kontroverse Debatte“ beendet, die Gesellschaft sei versöhnt."

    Da wird dem Volksgenossen doch ganz warm ums Herz. Lasst die Kleinkrämerei beiseite, das Ringen hat ein Ende ... denn der Führer hat das Volk geeint.

    "Von heute an kenne ich nur noch Energiewender!"

    Grün Heil! Grün Heil! Grün Heil!

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  3. Lieber Calimero,

    schön, daß Sie mithelfen, diese Erklärung zu verbreiten.

    Heute Nachmittag hat Patzer hier: http://83273.homepagemodules.de/topic-threaded.php?board=83273&forum=14&threaded=1&id=4024&message=55423
    auch zu diesem Text verlinkt.

    Einerseits ist es ja toll, daß es im Bundestag doch noch jemanden gibt, der unsere Situation klar analysiert, und der anscheinend auch noch persönlich integer ist.
    Deprimierend ist es allerdings, daß dieser aufrechte Mann so wenig Beachtung findet! Ob das ein gezielter Versuch ist, durch Totschweigen einer Debatte aus dem Weg zu gehen?
    Schändlich ist das Verhalten seiner Parteikollegen, die, gemessen am Anspruch der Partei, Herrn Schäffler normalerweise nach Kräften unterstützen müßte!
    Was mag sich die FDP wohl davon versprechen, stattdessen den linksgrünen Kurs aller Blockparteien mitzutragen?

    Gruß, H_W

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  4. Lieber H_W,

    ich kann es mir nur noch so erklären, dass die FDP kurz nach der Wahl den Absprung verpasst hat. Man hat sich so darüber gefreut, dass man mit einem historischen Ergebnis in eine "bürgerliche" Regierung eingetreten ist, dass man das Projekt "Schwarz-Gelb" ums Verrecken nicht mehr platzen lassen wollte.

    Jetzt drückt man sich noch für die verbliebene Zeit in die Sessel und fügt sich in das dann wohl außerparlamentarisch stattfindende Schicksal.
    Da man als FDP sowieso ständig im Feuer der linken Medien steht, möchte man wohl gerade bei einem so "völkisch" aufgeladenen Thema nicht auch noch den Buhmann stellen.
    Bei der Rettungsgeldverschwendung hätten sie allerdings Beifall bekommen, wenn sie wirklich die Zahlungen verhindert hätten. Allerdings kann man sich ausrechnen, dass bei den folgenden Eruptionen im Finanzmarkt mit Sicherheit auch wieder auf die FDP gezeigt worden wäre.

    Tja, wie gesagt - sie haben den rechtzeitigen Absprung verpasst, als klar wurde dass mit Merkel und Schäuble keine Politikwende zu machen ist. Schade drum.

    Beste Grüße, Calimero

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  5. Hut ab vor diesem Mann. Ist ja selten heutzutage, dass jemand Charakter nicht nur hat, sondern ihn dann, wenn es nötig wird, auch zeigt.

    http://www.politplatschquatsch.com/2011/06/fremde-federn-zuruck-in-der.html

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