Donnerstag, 3. März 2011

Wieder etwas Kraftwerkslatein

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4 Kommentare:

  1. Lieber Calimero! Ich finde es immer faszinierend, von Praktikern zu lesen, denn da kommt die Technik zu ihrem Recht, die mich immer viel mehr interessiert hat als die Theorie, die dahintersteckt. Ohne die Phantasie und Kreativität der Techniker würde sie doch genau das bleiben - Theorie!
    Danke für diese schöne Serie!

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  2. "Je unedler, billiger und einfacher diese zu bekommen ist, desto größer ist allerdings der Aufwand, den man bei der Energieumwandlung betreiben muss."

    Hier wird finde ich nicht so ganz klar, wie so unedlere Energie zwangsläufig zu höherem Aufwand bei der Umwandlung in elektrische Energie bedarf.

    Wenn mich nicht alles täuscht, wird die Frage wie "edel" eine Energieform ist ja gerade daran gemessen, wie leicht man sie in andere Energieformen umwandeln kann, oder täusche ich mich da? Wenn es so seien sollte, ist die Schlussfolgerung klar, man könnte das dann vielleicht auch für Leute die sich mit so etwas nicht eh schon beschäftigen noch mal deutlicher formulieren.

    Umgekehrt sollte man klar machen, dass die Energie nicht dadurch unedler wird, dass sie billiger ist, oder täusche ich mich da? Freilich korreliert das häufig.

    Aber gäbe es elektrische Energie zu einem Bruchteil der heutigen Kosten (wer weiß, vielleicht durch Polywell (http://www.final-frontier.ch/polywellfusion) oder Focus Fusion (http://focusfusion.org/)) würde keiner in Trauer ausbrechen ;-)

    Man könnte das vielleicht klarer formulieren (unter der Vorraussetzung das ich jetzt keinen Fehler gemacht habe), es ist der einzige Punkt bei dem ich dachte, das einige Laien dadurch vielleicht verwirrt seien könnten.

    Ansonsten ist die Serie spitze ;-)

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  3. Stimmt, das ist tatsächlich unscharf formuliert, das muss ich wohl noch umstricken. Danke für den Hinweis! :-)

    Aber "edel" und "unedel" sind ja auch eher musische Begriffe, die man schlecht erklären kann. Eine Definition gibt es dafür in unserem Fall auch nicht, und messen kann man da schon garnichts.

    Vielleicht wird es so deutlicher: Strom ist sozusagen "reine Energie", während Kohle, Öl und Gas lediglich chemische Energie in sich gebunden haben. Um dort auch ranzukommen muss man halt einen gewissen Aufwand betreiben.

    Bei Elektroenergie brauche ich lediglich einen unter Spannung stehenden Leiter, bei mich überhaupt nicht interessieren muss, wer den da wo unter Spannung setzt, und damit kann ich so ziemlich alles ganz einfach in meiner Wohnung antreiben.
    Wenn ich z.B. ein Paar Stunden am Rechner sitze, brauche ich abends keinen Aschekasten da rausziehen, oder den Ruß von der Platine bürsten. Es ist alles rein, einer edlen Energiezufuhr geschuldet.

    Wenn man sich nun die unedleren Energieträger anguckt, dann wird schnell klar, dass man diese erst noch behandeln (also veredeln) muss.
    Kohle muss man erst aus der Erde fräsen, dann zerkleinern, dann trocknen, eventuell noch zermahlen und pressen um wenigstens Wärme (naja, und Licht) daraus zu gewinnen.

    Rohöl muss man z.B. schon nicht mehr zerkleinern und trocknen, sondern kann auf physikalisch/chemischem Wege seine gespeicherte Energie nutzen. Es ist schonmal pflegeleichter und vielseitiger.

    Erdgas ist nun wieder richtig schick, weil es rückstandslos verbrennt und man damit auch unbehandelt Gasturbinen und Verbrennungsmotoren antreiben kann. Es ist homogener und so ist es zum Beispiel wieder viel einfacher daraus Strom zu gewinnen.

    Bei Kohle muss man hier wieder einen Zwischenschritt über die Verdampfung von Wasser machen.

    Vielleicht ist jetzt klarer, was ich mit diesem blumigen Begriff gemeint habe. Ich werde es also noch umbauen, aber so viele Worte wie hier will ich dazu auch nicht verwenden.

    Ein wenig Geduld, denn momentan arbeite ich gerade an der Wasservielfalt und den spezifischen Problemen damit.

    Danke, und beste Grüße ... Calimero

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