Mittwoch, 5. Oktober 2011

Männer auf Identitätssuche?

Oh je, wie oft habe ich sowas schon lesen müssen. Das sogenannte starke Geschlecht steckt in der Krise.
Der Mann von heute muss sich neu definieren, alte Muster sind überholt ... bla bla bla.

Ist das wirklich so? Merkt davon jemand was, außer den Ärzten und Psychotherapeuten, den Pädagogen und Soziologen, denen sich doch hier nur ein weites, behandelbares Problemfeld öffnet? Sind Männer wirklich auf Identitätssuche in einer veränderten Welt, oder ist der Blickwinkel dieser Welt lediglich weiblicher geworden?

Was wirft man uns denn vor?
Männer werden drei bis vier Mal häufiger vom frühen Herztod ereilt als Frauen, sie rauchen und trinken mehr, sind häufiger Gewalt- und Unfallopfer und Männer bringen sich drei Mal häufiger um als Frauen – so heißt es in Statistiken. Im Schnitt leben Frauen fünf Jahre länger.
Aha.Wie immer. Männer leben riskanter, sind eher Borderliner als die Damen. Man hätte auch hinzufügen können, dass 90% der Obdachlosen männlichen Geschlechts sind, oder eben auch, dass die weit überwiegende Zahl der Nobelpreisträger ein Y-Chromosom aufweist.

Ich denke mal, dass die Erkenntnis Männer seien in allen Extremen überrepräsentiert, so alt wie die Menschheit ist. Mehr Idioten, aber auch mehr Genies, mehr Muttersöhnchen, aber auch mehr Outlaws.
Es ist davon auszugehen, dass das von der Natur auch so gewollt ist. Denn, nur wo es Extreme gibt, gibt es auch Veränderungen, Fortschritt meinethalben. Während das "gesunde" Mittelmaß beharrungsstark ist, strebt das Extreme hin zum Risiko. Die Möglichkeit des Scheiterns und Versagens inbegriffen.
Und wer wäre für diese Rolle besser geeignet als die Männchen? Diese Drohnen, welche auch ersetzbar sind?

Ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob der Homo Sapiens ohne die risikofreudigen Männchen jemals über das Stadium des Sammlers und Höhlenbewohners hinausgekommen wäre. Die Jagd mit Waffen, die Zähmung des Feuers ... alles riskante Unternehmungen. Ob die Damen das damals angeregt haben? Ich wage es zu bezweifeln.

Man stelle sich mal eine Frederike Feuerstein vor, die mit einem angespitzen Stock zur Jagd aufgebrochen wäre. Die hätten die anderen Mädels in der Höhle aber sowas von gemobbt. ;-)

Nuja, heutzutage scheinen riskante Unterfangen ja unnütz zu sein. Wir haben ja alles. Ende der Geschichte. Fortbewegung, Kommunikation, Haushaltsgeräte ... sichere Straßen, Supermärkte, ein regendichtes Dach und eine warme Stube. Wer braucht in der sicheren Gesellschaft schon noch "die Extremisten"?

Und da liegt der Hase im Pfeffer. Die "sichere Gesellschaft" ist strukturell verweiblicht! Kein Wunder, dass diese mit Männlichkeit ihre Probleme hat. Das heißt nicht die Jungs haben ein Problem mit sich, sondern die Muttigesellschaft mit ihnen. Der Nanny-Staat ist besorgt, wenn man so will.

Wenn ich von Verweiblichung der Gesellschaft schreibe, mag das verwundern. Schließlich ackert man ja immer noch an der "Gleichstellung" der Frau rum, strickt an Frauenquoten, beklagt die "gläserne Decke" und das "old boys network". Trotzdem, oder gerade daran sieht man dass nicht mehr der Trend zur Verweiblichung geht, sondern, dass wir schon mittendrin sind.

Es geht eben um Gleichmachung, um Konsens, ums Behüten. Alle fein zusammenbleiben, keiner rennt vor und keiner bleibt zurück.
Und wer jetzt auf die doch beklagenswert hohe Anzahl der männlichen Chefs und Führungspositionsinhaber verweist, dem sei gesagt, dass auch die Jungs am oberen Ende der Karriereleiter mittlerweile ganz auf soft skills getrimmt werden. Und wenn die ihre "weiche Seite" nur gut schauspielern müssen um aufzusteigen. ;-)

Aber wo hakt es denn nun angeblich bei uns Normalmännern?
„Männer haben oft Angst, sich zu öffnen, Schwächen einzugestehen und Hilfe anzunehmen“
Ach ja, die Angst. Klar, bilden wir doch eine Selbsterfahrungsgruppe, einen Stuhlkreis. Mit Tee. Und dann hören wir dem Jürgen zu, welche Probleme er mit seiner Identität hat. So als Mann. Da erfahren wir dann, dass wir nicht alleine sind. Schließlich sind wir alle...
...seit Jahrzehnten der feministisch inspirierten Kritik ausgesetzt, das hat sich gar bis zur Entwertung des Männlichen gesteigert
Dies spiegele sich in Funk, Film und Fernsehen wider, wo der Mann zur überzeichneten Karikatur verkommen sei: Der Trottel, der eitle Gockel oder der Gewalttäter seien Stereotypen, die ständig auf der Leinwand zu sehen seien. „Wie soll man sich fühlen, wenn man immer nur als Problemfall gesehen wird?“
Uargs!

Interessiert das echt jemanden? Wie fühlt Mann sich denn da als Betroffener? Warum sollte Mann da eigentlich überhaupt betroffen sein? Leitet irgendwer wirklich sein Selbstbild von Leinwand-Problemfällen ab? Oder ist das auch nur eine Annahme der Mutti-Gesellschaft?

Richtig schön wird es aber, wenn für die heranwachsenden Jungs männliche Vorbilder gefordert werden, die den "Umgang mit Leistungsanforderungen" vorleben.
Wo sind die denn hin? Zuhause - alles Problemfälle? Nicht "männlich" genug? Ja, dürfen die denn überhaupt noch männlich sein, oder braucht man die nur, um mit tieferer Stimme die Benutzung von Spielzeugpistolen und Ego-Shootern zu untersagen?

Und was ist mit den schon so oft geforderten männlichen Erziehern? Kann es eventuell sein, dass nur wenige Kerle Lust auf die Erziehung fremder Leute Gören haben? Ist das vielleicht (igitt!) sogar genetisch bedingt? Und wieviele derjenigen die doch Erzieher werden wollen, dürften ihrer übertragenen Aufgabe dann trotzdem nur im gewünscht weichen Rahmen nachkommen? Somit wieder mit Problemfallergebnis?

Irgendwo beißt sich das alles. Im Muttireservat ecken Jungs halt an. Man muss schon das Reservat öffnen, und nicht männliche Glucken reinsetzen wollen.

Trotz des ganzen Problemfallgesabbels glaube ich nicht, dass der Mann an sich nach seiner Identität sucht. Ich glaube auch nicht, dass das gewachsene Modell Mann nicht mehr in die Zeit passt. Er passt sich halt an wo es ihm zweckdienlich erscheint, er eckt auch mal an oder duckt sich sicherheitshalber weg. Aber vor allem lernt er im Laufe seines Lebens schnell, dass Frau ihn gerade nicht so haben will, wie es ihn die Muttigesellschaft gerne lehren möchte.

Das subtil abwertendste was Mädels unter sich über einen Typen sagen können, so wurde es mir mehrfach bestätigt, sei nämlich: "Der ist nett."

15 Kommentare:

  1. Die unausgesprochene Voraussetzung für dieses ganze Verweiblichungsgeschwurbel ist, dass männliche Tugenden angeblich nicht mehr nötig seien. dazu ist zu sagen : unsere Zivilisation und unsere materielle Sicherheit ist auf ganz dünnem Eis gebaut, das ist ein historischer Ausnahmezustand, der jeden Augenblick wieder in normale , d.h. gewaltsame Verhältnisse umschlagen kann. Dann hört das Gelaber von selber wieder auf.

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  2. Nuja, lieber nk, nicht alles was gemeinhin als männlich gilt ist auch 'ne Tugend. Und ich bin mir auch nicht sicher, wieviel von den wirklichen Tugenden mittlerweile doch schon verschütt' gegangen ist.

    Aber diese Problemhuberei geht mir auf den Senkel. Man muss nicht alles zu einem Übel hochstilisieren, welches man dringend mittels Sozial- und Psychoklempnerei angehen muss. Zusammengefasst: Nicht die Männer müssen sich ändern, sondern die Nanny-Fraktion soll sich in ihren Ansprüchen zurücknehmen. Man sieht ja, dass sie sich drin verheddert.

    Beste Grüße, Calimero

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  3. "....ein historischer Ausnahmezustand, der jeden Augenblick wieder in normale , d.h. gewaltsame Verhältnisse umschlagen kann..."

    Das trifft den Punkt. Und der Normalzustand wird am 3. Tage eines flächendeckenden Stromausfalls, der dann mindestens 2-3 Wochen anhält, eintreten. Alle Weiber werden sich in die Arme derjenigen flüchten, die noch Feuer anmachen und Nahrung beschaffen können. Und die Männerweiber werden dahingerafft werden, mitsamt der Emanzen. Sie werden sich es redlich verdient haben.

    Hinterher leben wir in einer völlig anderen Welt, in der wieder Mann Mann und Frau Frau sein darf und Grüne gesteinigt werden. Wir werden es alle erleben. Möglicherweise noch in diesem Jahr.

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  4. "Aber vor allem lernt er im Laufe seines Lebens schnell, dass Frau ihn gerade nicht so haben will, wie es ihn die Muttigesellschaft gerne lehren möchte."

    Das ist nun gerade das interessante: ich wuerde schaetzen 95% der Frauen, die ich naeher kennengelernt habe finden dieses Gender-Gequatsche voellig peinlich. Die Verbreiter dieser Propaganda wissen das natuerlich und haben dann Antworten parat, die alle auf die Dummheit der Unwissenden abzielen, Maennlein wie Weiblein.

    Ein anderer interessanter Punkt ist, und das faellt mir immer wieder im privaten wie im Beruf auf: Ein "verweiblichter" Mann wird von den meisten Frauen zwar nicht ernstgenommen (wenn nicht gar verspottet oder verachtet), aber als nuetzlicher Trottel erkannt und gerne auch mal nach Strich und Faden ausgenutzt.

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  5. Hallo F.Alfonzo,

    zum "nützlichen" Kerl und dessen Ansehen habe ich auch was persönliches. Schon immer, und in jeder bisherigen Beziehung, bin ich größtenteils fürs Kochen zuständig. Ich habe halt Freude dran.

    Wenn in einer Runde zufällig das Gespräch darauf kommt, dann ernte ich dafür von weiblicher Seite stets wohlgefällige Kommentare und auch meine bessere Hälfte sonnt sich dann im Glanzlicht mit einem nützlichen Typen zusammen zu sein.

    Dass das nur so lange als positiv angesehen wird, wie es den Anschein hat, dass ich gut domestiziert bin, ist mir erstmals bewusst geworden, als ich von einem Mädel nach dem Warum gefragt wurde.

    Wahrheitsgemäß sagte ich, dass ich erstmal überhaupt was warmes zum Futtern haben möchte, und dass es mir dann auch bitte schmecken soll.

    Au weia! Da war zu Hause aber dann die Hölle los. Wie ich sie (meine Ex) derart vor ihren Freundinnen blamieren könnte?! Dabei hatte ich doch nur die Wahrheit gesagt. Weder hatte sie Interesse am, noch Talent fürs Kochen. Aber das sollte bitteschön unter uns bleiben, weil ich sonst öffentlich eine ihrer weiblichen Kernkompetenzen anzweifeln würde.

    Hoppala! Das wusste ich nicht. Nützlich sein ist also in Ordnung, aber nur wenn das sozusagen von der Chefin durchgesetzt wurde. Sobald "Mann" offensiv ein Feld erobert, das gemeinhin dem klassischen weiblichen Rollenklischee zugeordnet wird, kann es haarig werden.

    Seitdem glaube ich, dass eine Frau mit dem gern propagierten, soften Hausmann daheim nicht unbedingt glücklich sein dürfte.

    Beste Grüße, Calimero

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  6. Frauen sind überall besser, wo das nicht der Fall ist werden Sie "unterdrückt" Ende der Beweiskette

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  7. Frauen sind häufiger Vegetarier(innen), Männer hingegen Bauarbeiter.

    Mit Frauen an der Macht würden wir nicht wissen, wie lecker Schweine sind, dafür aber in Höhlen leben. Irgendwo dort versteckt sich bestimmt ein Taliban-Witz ;)

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  8. Falls es hier noch nicht die Runde gemacht haben sollte, möchte ich gern auf Kreutz/Hofstede verlinken, wo der Zyklus sehr gut erklärt ist.

    "Relative wealth is an essential condition for a nation to live up to the societal
    norms and political norms and political priorities districted by a feminine mentality." (Hofstede, 1998, S. 53).

    "Je wohlhabender eine Kultur ist, desto stärker werden die femininen Werte und desto dominanter wird die Stellung der Frauen in der betreffenden Gesellschaft. In ihren Implikationen ist dies eine makrosoziologisch äußerst gehaltvolle These, die selbst zudem empirisch gut abgesichert ist. Eine erste Konsequenz dieses Theorems führt zu der Hypothese, daß die Gewinner in der internationalen Arbeitsteilung – ganz gleich ob sie ihre Überlegenheit mit friedlichen oder kriegerischen Mitteln erzielten – in ihrer Kultur femininer werden, während die Verlierer maskuline Werte stärker betonen. …
    Diese neu entstehenden, zeitgleichen Unterschiede legen nun ein Entwicklungsmodell nahe, daß im historischen Ablauf einen zyklischen Wandel der kulturellen Dominanz impliziert.
    Wenn in der ersten Phase ihrer Entwicklung eine Gesellschaft auf der Basis dominant maskuliner Orientierung ihr Wohlstandsniveau erheblich steigern kann, dann ist in der Folge ein kultureller Wandel in Richtung femininer Werte zu erwarten. Erfolgt in der zweiten Phase eine solche feminine Umorientierung, dann werden gesellschaftliche Krisen, Konflikte, Revolutionen und in der weiteren Folge Wohlstandsminderungen zu erwarten sein. … auf der anderen Seiten mindert die feminine Ausrichtung das (instrumentale) Leistungsbedürfnis der Führungsschichten und von daher ausgehend zunehmend auch dasjenige der unteren sozialen Schichten. Der nachfolgende Wohlstandsverlust kann in der dritten Phase sehr leicht katastrophale Folgen annehmen."

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  9. Hallo Volker,

    danke für den Link! Mir war das bisher völlig unbekannt, ich hab nur mal ein bissl Gedankenspielerei betrieben. Sehr interessant jedenfalls und ein Stück weit deprimierend. Es muss also wirklich erst krachen im Karton, bevor die Übertreibungen wieder zurückgeholt werden...

    Und dann schlägt das Pendel natürlich wieder viel zu weit aus. :-(

    Btw, auf Google+ geht es zu diesem Artikel gerade um den Sozialismus als Endstufe des Nannystaates. Ist das so, oder nicht? Die Obersozialisten waren ja nun doch vor allem Männer.

    Beste Grüße, Calimero

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  10. @quer:

    Und wie Gedenken Sie sich ohne Strom essen zu beschaffen? Jagen gehen? Ohne Strom was anbauen? Muss dann aber auch erst einmal wachsen.

    Wir sind vom Strom abhängig. Auch sie werden dann auf die Hilfslieferungen des Roten Kreuzes warten. Vielleicht können Sie sich ja an der Vergabestelle durchsetzen.

    Aber glauben Sie mir, diese Entbehrungen, die Sie ohne Strom hätten, möchten Sie dann doch nicht haben. Das ist es auch ihnen nicht Wert, ihre Männlichkeit ausleben zu können (was Sie dann auch nicht unbedingt erfolgreich könnten).

    Planen Sie besser vorraus, vor allem in Bezug auf Vorräte. Dazu müssen Sie keine Glucke sein, taktisches und strategisches Vorrausplanen können durchaus auch (aber nicht exklusiv) als männlich betrachtet werden und waren immer wieder stärken historisch erfolgreicher Männer, aber zur Sicherheit vorauszuplanen scheint mir auch kompatibel mit der Mentalität einer Glucke zu sein...

    Mit überheblicher Männlichkeit können Sie auch auf die Nase fallen, nicht umsonst gibt es als Ergebnis zur männlichen Neigung zur Extreme auch das Gegenteil vom ruhmreichen Erfolg, wie Calimero schon richtig festgestellt hat.

    @Calimero: Herrausragender Artikel. Bringt meine Sicht der Dinge noch besser auf den Punkt, als ich meine eigene Meinung zu dem Thema bisher selber ausgearbeitet habe ;-)

    Überzeugend und gut formuliert.

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  11. Genau das ist es, Calimero. Deprimierend.
    Scheinbar hat Georg Büchner Recht:
    Wir sind nur die Schaumkrone auf der Welle.

    Was meinst Du mit dem Artikel bei Google+?
    (die Frage ist ernst gemeint, mit fehlt der Faden)

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  12. "...aber zur Sicherheit vorauszuplanen scheint mir auch kompatibel mit der Mentalität einer Glucke zu sein..."

    Gehen Sie bitte von Folgendem aus: Meinem Spott scheinen Sie nicht gewachsen zu sein. Als Historiker habe ich offenbar eine andere Denke. Da kann man nicht so unbefangen sein. Das (nicht nur von mir) erwartete Szenario wird eintreten.

    Es wäre natürlich töricht, auf das nicht mental und materiell vorbereitet zu sein, was man klar kommen sieht.

    Mein KFZ hat ein Tankvolumen von 140 L (Benzin u. Autogas). Das reicht für ca. 1200 km. Wenn 100 km gefahren sind, wird aufgetankt. Notfallkoffer mit Dokumenten, Bargeld, Pässen (für mehere Staaten) und eine Kiste Wasser nebst neuestem Kartenmaterial stehen griffbereit. Das sollte für eine Flucht nach F oder CH ausreichen. Jedenfalls für das Erreichen von Gegenden, in denen es dank Strom sowas wie Ordnung gibt.

    Dafür bleiben nach meinem Kenntnisstand maximal 3 Tage Zeit. Müßte zu schaffen sein, wenn man große Straßen meidet.

    Konserven sammeln wird da nicht weiterhelfen. Ganz sicher nicht.

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  13. Hallo Volker,

    auf Google+ verlinke ich manchmal meine Artikel, und dann kann es da durchaus auch zu einer Diskussion kommen. In diesem Falle mal hier zitiert, beginnend mit der ersten Reaktion des Kommentators Ulf auf den Artikel:

    Ulf: "Interessanter Gedanke: Der Nannystaat als Konsequenz der Verweiblichung der Gesellschaft? Gilt das auch für den Sozialismus als Endstufe des Nannystaats?"

    Calimero: "Auch ein interessanter Gedanke. Das Taschengeld wird knapp und kann nur für Dinge ausgegeben werden, die Mutti für richtig und wichtig hält. Potentiell verstörender Gedanken-Input wird von Mutti verboten, dafür gibt es Vorgaben wie der weitere Lebensweg auszusehen hat. Wenn nichts mehr hilft um den Kontakt zu den bösen Nachbarskindern zu verhindern gibts lebenslangen Stubenarrest zwischen Rügen, Harz und Fichtelgebirge."

    Ulf: "Ich meinte es eigentlich anders rum: Der Sozialismus als logische Endstufe des Nannystaats wurde wohl historisch nicht von verweiblichten Menschen/Institutionen erdacht und verwirklicht. Oder doch?"

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  14. "Gehen Sie bitte von Folgendem aus: Meinem Spott scheinen Sie nicht gewachsen zu sein."

    Oder Sie meinen nicht?

    "Pässen (für mehere Staaten) "

    Echte?

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  15. Echte?

    Nur außerordentlich blöde Menschen reisen mit unechten Pässen durch Landschaften, die nicht deutsch sind. Hierzulande hätte das keine Folgen. Mir ist weltweit kein Staat - außer D. u. A. - bekannt, der sich selber verachtet, verleugnet, haßt und selbst aufgibt.

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