Dienstag, 31. Mai 2011

Mal wieder was Technisches

Ich habe mir die letzten Anfragen zu Herzen genommen, und mal wieder was zu meiner kleinen Kraftwerksserie hinzugefügt.


Wirkungsgrad, KWK und co


Nachtrag: Es gibt jetzt auch eine Einleitung zu den Kraftwerksinnereien, und dort kann auch kommentiert werden.

Nach-Nachtrag: Irgendwie funktioniert die Kommentarfunktion bei der Einleitung nicht, obwohl ich sie zugelassen habe. Ich sehe kein Eingabefeld. Hm.

8 Kommentare:

  1. Danke mal wieder für den informativen Artikel! Was passiert denn eigentlich, wenn in einem dampfgesteuerten Kraftwerk mehr Dampf gefordert wird als die Turbine verkraften kann? Wird der dann drumrumgeleitet?

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  2. Genau. Dann gehts über sogenannte Dampfumformer, oder Reduzierstationen um die Turbine rum in den Kondensator.
    Da wird der Druck brutal runtergedrosselt und die Temperatur runtergespritzt.

    Totale Energievernichtung, aber notwendig z.B. bei jedem Anfahrprozess. Deshalb ist es auch so bekloppt, wenn eigentlich für Grundlast konzipierte Kraftwerke wegen zuviel Windkrafteinspeisung ab- und dann wieder angefahren werden müssen.

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  3. Lieber Calimero,

    noch etwas ist mir unklar: Wenn man so eine Turbine von Null auf die Nenndrehzahl hochfährt ist sie doch während dieser Zeit zwangsläufig aus der Synchronisation mit dem Netz. Da dies ja offenbar so schädlich ist - riskiert man das für kurze Zeit oder gibt's da einen Mechanismus, etwa Lastwiderstand und erst bei Sync umschalten oder noch viel kreativere Sachen?

    Herzlich, Thomas

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  4. Die Turbine, vielmehr der Turbosatz (also plus Generator) werden erst einmal ohne Last hochgefahren. Nach Erreichen der Nenndrehzahl wird der Generator erregt, dann die Phasenlage und die Spannung ans Netz angeglichen (synchronisiert), und wenn alles übereinstimmt knallt der Generatorleistungsschalter rein.

    Erst dann hängt er am Netz und die Leistung wird gesteigert.

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  5. Klar, Erregung! Sind ja keine Permanentmagnete, die man da benutzt! Und bei offenen Statorwicklungen kann auch kein Restmagnetismus Schaden anrichten. Trotzdem würde ich das Einschaltgeräusch gerne mal hören!

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  6. Rrrummsss!!!

    Der stromdurchflossene Schaltlichtbogen besteht aus Plasma, das heisst, etwa 20’000 Grad heissem ionisiertem Gas, das durch die hohen eigenmagnetischen Kräfte stark komprimiert wird. Dabei entstehen Drücke auf der Lichtbogenachse von über 100 bar, die einen intensiven Plasmastrahl aus der Lichtbogenzone heraus bewirken.

    Also jedenfalls knallt's heftig. Bei uns ist mal ein unschuldiger Maler von der Leiter gefallen, als er da in der Nähe grad was anstrich. Der arbeitete nicht in einem Gefahrenbereich, also hat an den armen Kerl auch keiner gedacht. Als es dann plötzlich hinter ihm krachte muss der 'nem Herzinfarkt nahe gewesen sein.

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  7. Klasse! Ab und zu muß Knallen und Scheppern sein! Letzes Jahr bin ich mit einem T59 rumgekurvt - 600 PS, Krach und Dreck, die Schaltung geht nur mit Gewalt - herrlich!
    Wer will, kann's hier mal versuchen!

    Salü, Thomas

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  8. Panzer mit Dachgarten? Lol ... verrückter Hund! :-D

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